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Zimmererhandwerk
Ein Hoch auf das„Wir bitten um Schutz für alle Holzbau-Meister und Ziimmerer von Wien“, hallte es am 22. März im Rahmen des Mittagsgottesdienstes durch den Stephansdom. Diesen Schutz erbat jemand, der den Unterschied zwischen Zimmerern und Holzbau-Meistern kennt. Jemand, der sich seit Jahren Zeit für diesen besonderen Gottesdienst nimmt und sich jüngst mit den Fastentüchern des Künstlers Gottfried Hellnwein nicht nur Freunde gemacht hat. Dieser Jemand ist Dompfarrer Toni Faber. In Richtung der zahlreich erschienen Wiener Handwerker sagte er: „Ihr betreibt eine Arbeit, die Hand und Fuß hat, die Lebensraum schafft, die sichtbar ist. Lasst uns gediegene Wohnräume schaffen, nämlich tragende Gebäude in Holz.“ Zu den Klängen von Bach und Mozart nahm der Gottesdienst seinen Lauf. Danach folgte ein gemeinschaftlicher Austausch in der Bauinnung im 1. Wiener Gemeindebezirk.
„Die Auftragslage im Holzbau ist nach wie vor gut“, eröffnet Robert Böhm, Landesinnungsmeister Holzbau Wien, seine Rede vor den Holzbau-Meistern in den Räumlichkeiten der Innung. „Aber wir sitzen in einem Boot mit dem Bau und deshalb hoffe ich, dass es auch hier bald wieder bergauf geht.“ Eine Entwicklung, die Böhm mit etwas Sorge betrachtet, ist die erhöhte Tendenz an Betrieben mit eingeschränkter Berechtigung. Derzeit liege man in Wien mit etwa 15%-Anteil niedrig, müsse die Entwicklung dennoch im Auge behalten.
Zum Abschluss der Veranstaltung ehrte der Landesinnungsmeister zwei Wiener Betriebe. Karl Mach, Seniorchef von Mach-Holzbau, nahm die Urkunde für 70 Jahre erfolgreiche Unternehmensführung in Empfang, der Betrieb Hermann Fuss und Söhne Holzkonstruktionen erhielt die Ehrung für gar 75 Jahre.